Montag, 3. März 2014

Die Fit-im-Februar Challenge - Mein persönlicher Laufstart

Schon lange habe ich davon geträumt zu laufen. Das mag jetzt etwas seltsam klingen, aber ich hörte und las immer von Leuten, die regelmäßig Laufen und dabei abschalten und den ganzen Stress abschütteln können. Ich persönlich hatte noch nie einen Fable für Ausdauersportarten. Beim Krafttraining, beim Schwimmen und bei jeglicher Art von Tanzen war ich zuhause - aber jede dieser Sportarten kann nicht alles bieten, was Laufen zu bieten. hat. Beim Krafttraining konnte ich nie den Kopf so richtig freibekommen und mir fehlte die frische Luft. Beim Schwimmen war es schon etwas leichter den Kopf freizubekommen, aber immer zum Schwimmbad zu fahren, bepackt mit Schwimmsachen, Handtüchern und Badelatschen, war mir zugegeben auch manchmal einfach zu umständlich. Und beim Tanzen, Zumba oder Ähnlichem hatte ich durch die Bewegung, den Rhythmus und die Musik zwar immer die Garantie für einen entspannteren Kopf, Körper und Geist, aber man war immer an bestimmte Zeiten und Orte und Gruppen gebunden - zumindest wenn man die Anleitung und/oder die Energie der Gruppe und gemeinsamen Bewegung mitnehmen wollte.



Das Laufen hingegen kombiniert so viele Vorteile - man kann sich einfach wann man will Laufschuhe anziehen und loslaufen. Kann laufen wie man will, wie lange man will, wo lang man will, kann dabei Musik hören oder auch nicht, kann sich Ziele stecken oder auch nicht, kann dabei denken oder auch nicht. Und man kann die frische Luft atmen, die Sonne und Wärme im Gesicht und auf der Haut spüren, oder auch den Regen oder Wind. Für mich schien diese Vorstellung immer ein enormes Gefühl der Freiheit zu beinhalten, und das wollte ich auch erleben.

Aber wie Laufanfänger vielleicht nachvollziehen können, und vielleicht auch mancher Läufer, der sich an seine Anfänge noch erinnern kann und will, ist der Anfang alles andere als leicht. Erstrecht wenn man wie ich mit einigen Handicaps zu kämpfen hat, wie Asthma, nicht sehr belastbare Fußgelenke und ein paar Kilos zu viel. Nachdem ich aber nun lange genug davon geträumt hatte, auch die Vorteile des Laufens genießen zu können, wollte ich mich von alle dem nicht mehr abhalten lassen. Und so beschloss ich im Zuge der "Fit-im-Februar-Challenge" meine ersten Kilometer zu laufen und nicht aufzugeben. Und das habe ich geschafft! Auch wenn ich meine ersten gesteckten Ziele noch einmal aufgrund körperlicher Probleme korrigieren musste, bin ich den ganzen Februar dran geblieben und war regelmäßig etwa drei Mal die Woche laufen.

Das Schönste für mich dabei ist zu sehen, dass ich wirklich Fortschritte mache. Konnte ich am Anfang gefühlt kaum eine Straße weit joggen, kommt mir das inzwischen vor wie gar nichts. Dieses Gefühl ermutigt mich bei jeder Laufrunde erneut - selbst wenn es mal einen Tag gibt, an dem ich mich nicht so gut fühle und es mir schwerer fällt als sonst.
Das Zweitschönste ist für mich, dass ich mir - obwohl ich mein erstes Ziel korrigieren musste, da ich gemerkt habe, dass mein Körper einfach mehr Zeit braucht, um dafür bereit zu sein - einen Termin für einen öffentlichen Lauf rausgesucht habe, an dem ich gerne teilnehmen möchte. Dieser Nachtlauf ist im Mai in Bremen und dort möchte ich gerne meine ersten offiziellen 5 Kilometer mitlaufen. Toi toi toi, dass ich dieses Ziel erreiche!

Ihr seht, die Fit-im-Februar-Challenge hat für mich persönlich sehr viel mehr bewirkt, als nur einen Monat jeden Tag Sport zu treiben. Ich habe einen neuen, von mir schon lange erträumten Weg beschritten und die ersten, vielleicht schwierigsten Schritte bereits hinter mich gebracht. Und ich habe mir ein Ziel gesteckt, das auf diesem Weg liegt.
Als letztes möchte ich noch alle da draußen, die sich zumindest gedanklich bereits mit Laufen beschäftigen und sich in ihrer Vorstellung das Glücks- und Freiheitsgefühl beim Laufen bereits ausmalen und wünschen, motivieren damit einfach anzufangen. Vergesst eure jeweilige Hemmschwelle für eine Weile, sucht euch Motivation, sei es durch Freunde, Partner, ein gestecktes Ziel oder eine Internet-Community, und fangt damit an! Denn die Gefühle, die das Laufen mit sich bringt, sind noch viel besser, als das was man sich vorher vorgestellt hat! Und das ist nur einer von vielen positiven Effekten ...

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